Planungsphase

Die ersten Planungen begannen zwei Jahre vor dem eigentlichen Projekt. Die ersten Wochen waren geprägt von der Bildung der, zunächst noch größeren, Organisationsgruppe, Diskussionen und Entscheidungen um bzw. über die Staatsform und mögliche Finanzierungsmöglichkeiten.

Die Organisationsgruppe entschied sich, eine konstitutionelle Monarchie einzuführen, zum einen in Abgrenzung zur demokratischen Herrschaftsform des Schuljahres 2013/14, zum anderen mit der Intention, eine wenn auch nicht grundlegend, dennoch andere Herrschaftsform als jene in der BRD in ihren Grenzen zu testen.

Schuljahr 2017/18

Zu Beginn des Schuljahres 2017/18 bildeten sich mehrere Arbeitsgruppen, die sich mit den einzelnen Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaft (diese Gruppe teilte sich später in eine Unternehmensgruppe und eine Steuergruppe), Politik, Kultur, Beschaffung und Finanzierung beschäftigten. Diese Arbeitsgruppen bereiteten auch die Vorstellung des Projektes für die Gesamtlehrerkonferenz (GLK) vor, die wiederum am 06. Dezember 2017 mit drei Enthaltungen die Durchführung des Projektes genehmigte.

Im zweiten Schulhalbjahr 2017/18 arbeiteten die Gruppen vorrangig an den ersten Entwürfen für eine Verfassung, das Wirtschaftssystem, die Hymne und die Flagge. Diese Entwürfe wurden im ersten Halbjahr des Schuljahres 2018/19, teils unter Mithilfe von Musik- und Gemeinschaftskundelehrern, bearbeitet und konkretisiert.

Schuljahr 2018/19

Die ersten Monate des Schuljahres 2018/19 waren besonders geprägt von den Bemühungen der Finanzierungsgruppe, über „Neue Masche“ einen Teil der Finanzierung des Projektes zu sichern. Dieser Teil der Finanzierung war der Organisationsgruppe sehr wichtig, da sich die Arbeit, damit aber auch die Partizipation am Projekt, auf viele Schüler*innen verteilte. Jede Klasse entsendete zwei Vertreter*innen, die sich an diesem Unterprojekt, das mit der Festlegung auf die Vorweihnachtszeit gut terminiert war, beteiligten.

Ab Januar 2019 begann die „heiße Phase“ der Vorbereitungen. Die Öffentlichkeitsarbeit wurde intensiviert, Flyer und Poster gedruckt, die Kontakte zu den örtlichen Printmedien verstärkt; die benachbarten Schulen (Gemeinschaftsschule Körschtalschule, Grundschule Birkach, umliegende Gymnasien) wurden informiert.

Die Politikgruppe organisierte die Gründung von Parteien, den Wahlkampf und abschließend die Wahlen zum Parlament; die Unternehmensgruppe informierte die Schüler*innen und das Lehrerkollegium über die verschiedenen Möglichkeiten, während des Projektes „Geld“* zu verdienen. Jeder hatte die Möglichkeit, ein eigenes Unternehmen zu gründen oder sich als Arbeitnehmer eine Arbeitsstelle bei einem privaten Unternehmen oder beim Staat zu suchen. Hierfür wurden zwei Jobbörsen durchgeführt. Diese wurden über Aushänge organisiert, in die sich Schüler*innen und Lehrer*innen eintragen konnten.

Auch die Gruppe, deren Aufgabe die Beschaffung der benötigten Geräte war, hatte ihre Hauptarbeit im zweiten Schulhalbjahr 2018/19. Da für eine konkrete Liste der benötigten Geräte zunächst die Anmeldung und Genehmigung der verschiedenen Unternehmen sowie deren Meldung bezüglich der Geräte anstand, verkürzte sich die Arbeitszeit der Beschaffungsgruppe auf wenige, sehr arbeitsintensive Wochen. Anhand der Übersicht der benötigten Geräte und Materialien (ausschließlich der Lebensmittel und Getränke) wurden Vereine, benachbarte Schule, Eltern und das Kollegium nach Leih- bzw. Mietgeräten gefragt. Viele Geräte, insbesondere Kühl- und Tiefkühlgeräte, konnten Eltern bereitstellen; Fritteusen, Grills, größere Kühltruhen, ein Kühlwagen, ein Profiofen, etc. wurden von auswärtigen Anbietern gemietet. Einige Geräte mussten durch das Projekt erworben werden.


* Die Währung während des Projektes waren "Theophrasten" (angelehnt an den Namenspatron unserer Schule), der Wechselkurs war 1:2; für einen Euro erhielt man zwei Theophrasten.