Die Projektwoche
Die eigentliche Projektwoche begann für das Organisationsteam und die beiden Verbindungslehrer am Montag, 15. Juli 2019. Dieser Tag war für uns im Nachhinein dringend notwendig. Er war als „Ausweichtag“ geplant, entwickelte sich aber zum Vorläufer des folgenden Aufbautages. Wir mussten von den verschiedenen Familien die Leihgeräte abholen, ebenso mussten durch uns einige der Mietgeräte abgeholt und aufgestellt werden. Auch der erste große Einkauf (Großhandel Selgros) fand an diesem Tag statt.
Der Aufbau des Staates, die Einrichtung der einzelnen Unternehmen, die Dekoration der verschiedenen Räume fand am Dienstag, 16. Juli statt. Ebenfalls an diesem Tag wurde das Startkapital an jeden ausbezahlt.
Die tatsächlichen Projekttage begannen am Mittwoch, 17. Juli und dauerten bis Samstag, 20. Juli. Der Staat war täglich von 08:00 Uhr bis 16:00, am Donnerstag bis 18:00 Uhr geöffnet, Besucher wurden ab 09:00 Uhr willkommen geheißen.
Um 10:00 Uhr am Mittwoch übergab die Schulleiterin die „Regierungsgewalt“ in einem Staatsakt der Königin, diese dankte in einer kurzen Ansprache und wünschte der Regierung und allen Bürger*innen ein gutes Gelingen.
Damit war zugleich die vorab planende und lenkende Aufgabe der Organisationsgruppe beendet. Nichtsdestotrotz riss die Arbeit für das Orgateam nicht ab – es musste auf aktuelle Probleme (u.a. Stromausfall, fehlende Materialien) reagiert, Besucher von außen durch den Staat geführt werden und der allabendliche Einkauf wollte vorbereitet werden.
Der letzte Tag und vor allem die letzten Stunden brachten, vom Orgateam durchaus so erwartet, ein paar Probleme mit sich. Geplant war, den Tag mit einem Festakt, ähnlich jenem am Eröffnungstag, zu beschließen. Mit diesem Festakt würde auch die Währung Theophrasten ausgedient haben, die verbliebenen Theos würden wertlos werden. In den letzten Stunden versuchte jeder, sein Geld loszuwerden, Panikkäufe und -verkäufe waren das Ergebnis, stellenweise wurde selbst die Dekoration verscherbelt. Im Grunde war diese Entwicklung, auch nach unseren Erfahrungen im vorigen Projekt, abzusehen, für einzelne Unternehmer war sie dennoch schmerzhaft.
Da früher als erwartet keine Waren mehr zum Verkauf angeboten werden konnten, wurde versucht, die Abschlusszeremonie nach vorne zu verlegen. Dies bedeutete aber eine verkleinerte Form der Zeremonie, da Teile des Orchesters parallel noch im Staatstheater beschäftigt waren. Wir möchten die Organisatoren des nächsten Schule als Staat Projekts anhalten, sich frühzeitig Gedanken um die Ausgestaltung des letzten Projekttags zu machen.