Mit den Freunden zu Besuch in der Villa Reitzenstein

Am 28. Februar erhielt die AG PGH Goes Politics die Möglichkeit, den Sitz der Staatskanzlei Baden-Württemberg zu begutachten: Die Villa Reitzenstein.

Dank des Vereins der Freunde des PGH bekamen wir dort eine ausgiebige Führung durch die zwischen 1910 und 1913 erbaute Villa. Die Führung verschaffte uns viele Einblicke, vor allem in die Geschichte des Hauses.

Es wurde u.a. vom damals überaus bekannten Architekten Hugo Schlösser in einem erfrischenden, aber veralteten Mix des späten Historismus mit Jugendstil-Elementen errichtet, welcher von der Bauherrin Helene von Reitzenstein beauftragt wurde. 1921 ging die Villa in den Besitz des württembergischen Staats über und wurde alsbald politischer Mittelpunkt des Landes.

Innerhalb des riesigen Gebäudes fanden sich viele Räume wieder, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Wir sahen den offiziellen Eingangssalon, in dem wichtige politische Gäste empfangen werden, aber auch lange Presseräume. Es gab in manchen Räumen riesige Wandteppiche oder auch imposante Kamine. An das Vermächtnis der Familie Hallberger, aus deren Hause Helene von Reitzenstein stammt, gedenkt eine mächtige Bibliothek mit zwei Stockwerken.

Abgesehen vom großen Gebäude erstreckt sich ein weitläufiger Garten über mehrere hundert Meter. Mit Büschen und Grünflächen rundet sich das politische Zentrum Baden-Württembergs perfekt ab.

Unabhängig von der Schönheit wurden wir auch über die wichtigsten Abläufe innerhalb der Villa informiert – vom Blumengedeck in der Flaggenfarbe des jeweiligen Gastes bis zu den Weinsorten beim Staatsdinner war alles mit dabei.

In Summe war es aufschlussreicher und interessanter Ausflug und eine tolle Möglichkeit, auch mal hinter die Kulissen der Politik schauen zu können. Dass wir dabei von Herrn Brüser, dem Sohn eines ehemaligen PGH-Lehrers durch das Anwesen geführt wurden, rundete den Nachmittag vollends ab.