Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl 2025

Am Freitagmittag trafen Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern zusammen, um an der Podiumsdiskussion zur anstehenden Bundestagswahl teilzunehmen.

Die Veranstaltung bot einen spannenden Einblick in die aktuelle politische Situation.

Sieben Abgeordnete nahmen daran teil. Elisabeth Schick-Ebert (CDU), Judith Skudelny (FDP), Lucia Schanbacher (SPD), Simone Fischer (Bündnis 90/Die Grünen), Luigi Pantisano (Die Linke), Steffen Degler (AfD) und Cedric Schiele (BSW). Die Diskussion begann mit Fragen zu vier Themenblöcken.

Der erste Block behandelte das Thema Wirtschaft. Dabei ging es nicht nur um die Bedeutung der erneuerbaren Energien und der Klimaneutralität für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland, sondern auch um die Schuldenbremse, bei der besonders die Meinungen der SPD und FDP auseinandergingen. Die Grünen sprachen sich für den weiteren Ausbau und die Investition in Elektromobilität aus, während die AfD einen Rückgang der Subventionen forderte.

Anschließend wurde der Bereich Außenpolitik thematisiert. Die CDU betonte, dass es im Hinblick auf den Ukrainekrieg wichtig sei, die Ukraine weiterhin zu unterstützen, sowohl finanziell als auch mit militärischer Hilfe. Die Linke hingegen bevorzugt einen diplomatischen Weg, betonte jedoch ebenfalls das Ziel, Frieden zu schaffen und den Krieg zu beenden. Trotz unterschiedlicher Ansichten herrschte Einigkeit darüber, dass der Ukraine geholfen werden müsse, doch die Wege, wie dies erreicht werden kann, weichen stark voneinander ab.

Im dritten Themenblock ging es um Migration, bei dem die Meinungen erneut weit auseinander gingen. Besonders spannend war es, dass einige Kandidierende auf aktuelle oder kürzlich geschehene Ereignisse Bezug nahmen, wie die Messerattacke auf eine Kita-Gruppe. Dadurch bekamen wir die Chance, klare Zusammenhänge zwischen Politik, Alltag und globalen Ereignissen herzustellen. Laut der AfD sei es Zeit, dass Geflüchtete wieder in ihre Heimatländer zurückkehren, sollte der Krieg vor Ort „zu Ende“ sei. Dies jedoch war nicht die Meinung der anderen Parteien, die mehr von Akzeptanz und Integration hielten. Zudem wurde von einigen Parteien betont, dass diejenigen, die nach Deutschland kommen, nicht als „nützlich“ oder „unnütz“ klassifiziert werden sollten, da viele von ihnen einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Zum Schluss wurde die Klimapolitik angesprochen. Damit einhergehend wurden Technologien gegen den Klimawandel, Ziele für erneuerbare Energien und wie man unsere Zukunft effizienter gestalten kann, angesprochen. Es wurde die Notwendigkeit betont, weltweit Klimaschutz zu fördern und auf moderne Technologien zu setzen, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Während sich die Parteien darüber austauschten, stritt die AfD nicht nur den menschengemachten Klimawandel ab, sondern auch, dass Windräder ineffizient seien.

Abschließend hatte das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen, auf die sehr interessante Antworten erfolgten. Es ging unter anderem um den Kampf gegen Rechtsextremismus als auch um die Sinnhaftigkeit von Atomenergie.

Die Podiumsdiskussion war eine sehr bereichernde Veranstaltung, die insbesondere das Interesse einiger Schüler an der Politik gestärkt hat. Für jene, die an der Wahl teilnehmen dürfen, war sie eine wertvolle Orientierungshilfe, um sich eine eigene Meinung zu verschiedenen Themen zu bilden.