Damit waren die beiden 11.-Klässlerinnen nun für fünf Tage zumindest nominell zusammen mit dem Parlament des Staates „Pacedonien“ für die Geschicke der 550 Bürgerinnen und Bürger verantwortlich.
Im gleichen Moment ließ auch erstmalig seit Wochen die Anspannung bei den Schülerinnen und Schülern nach, die mit hohem persönlichem Zeiteinsatz das Schulprojekt „Schule als Staat 2024“ vorbereitet hatten. Besonders beeindruckten die Leidenschaft und der Eifer, mit denen sich vor allem Lena Leibel, Janina Schwarz, Tony Keitel, Tilman Senf und unsere Abiturienten Lena Lindmeier, Anton Jaeger, Jan Tenbohlen und Saskia Bessei in die Vorbereitungen gestürzt hatten. Jeder Einzelne hatte sich mit seinen Fähigkeiten und Talenten eingebracht und ein hohes Maß an Verantwortung und Engagement bewiesen. Sie hatten die verschiedenen Rollen geplant, Zeitpläne erstellt und sich um unzählige Details, die für den reibungslosen Ablauf notwendig waren, gekümmert.
Während der Projektwoche selbst wurde die harte Arbeit der Vorbereitungszeit belohnt. Die Schule verwandelte sich in einen pulsierenden Staat, in dem die Schüler die Rollen von Politikern, Unternehmern und Bürgern übernahmen. Besonders berührend war es zu sehen, wie die Ideen und Planungen der Vorbereitungsteams zum Leben erwachten. Unsere Schülerinnen und Schüler zeigten nicht nur Kreativität und Innovationsgeist, sondern auch die Fähigkeit, in schwierigen Situationen Lösungen zu finden und selber Verantwortung zu übernehmen.
Ein weiteres Highlight war die Interaktion zwischen den verschiedenen Jahrgangsstufen. Es war wunderbar zu sehen, wie die älteren Schüler die jüngeren unterstützten und anleiteten. Diese Zusammenarbeit stärkte nicht nur den Gemeinschaftssinn, sondern förderte auch den respektvollen Umgang miteinander.
„Schule als Staat“ bot allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, praxisnahe Erfahrungen zu sammeln, die weit über den normalen Unterricht hinausgehen. Sie lernten, wie man ein Unternehmen führt, politische Prozesse versteht und die Bedeutung von Teamarbeit und Kommunikation.
Dieses Projekt hat unserer Schulgemeinschaft nach 2014 und 2019 nun zum dritten Mal gezeigt, was erreicht werden kann, wenn wir gemeinsam an einem Ziel arbeiten und uns mit ganzer Kraft einsetzen. Dass das Gefühl, gemeinsam etwas bewegen zu können, bei den PGH-lern zu Aufbruchsstimmung geführt hat, davon zeugt auch die Feedbackwand zum Projekt:
„Ich hatte während des Events wirklich das Gefühl in einem separaten Staat zu sein.“
„Es war toll, für alles selbst verantwortlich zu sein.“
„Ich kann jetzt eine Steuererklärung machen und habe viele neue Leute kennengelernt.“
„Wir haben eine tolle Schulgemeinschaft!“