In Anbetracht des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist auch die Bedrohungslage für die Bundesrepublik Deutschland gestiegen.
Vor diesem Hintergrund forderte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) 2024, dass Deutschland bis 2029 „kriegstüchtig” sein müsse.
Um dieser Forderung und deren Umsetzbarkeit auf den Zahn zu fühlen, lud die AG PGH Goes Politics Bundeswehr-Hauptmann und Jugendoffizier Patrick Jungmann ein.
Dieser startete mit einer eigenen Vorstellung und einer Einführung in die Basics der Bundeswehr, wie beispielsweise die Dienstkleidung und die zugehörigen Dienstgradgruppen. Ebenfalls sprach er über besondere Momente bei der Bundeswehr und erzählte von Treffen mit Bill Gates und die Entschärfung von Handgranaten.
Danach ging er zur eigentlichen Thematik über: die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr. Nach einer detaillierten Betrachtung der nötigen und der vorhandenen Waffensysteme gelangten wir schließlich zu dem offensichtlichen Schluss, dass die Bundeswehr viel zu wenig Ausstattung hat und aktuellen Entwicklungen eher „hinterherrennt“.
Danach warfen wir einen Blick auf mögliche Lösungen des Problems, an denen momentan auch gearbeitet wird, wie beispielsweise neue verteidigungspolitische Maßnahmen oder das Sondervermögen.
Zuletzt führte Patrick Jungmann in neue Arten der Kriegsführung ein, sprich den Einsatz von Drohnen und deren Vorteile und Nachteile, sowie die Veränderung der Kriegsführung, die damit einhergeht. Sein Credo ist, dass Drohnen für die moderne Kriegsführung von herausragender Bedeutung sind, aber nur im Verbund mit anderen Waffengattungen. Eine internationale Regulierung von (Kampf-)Drohnen wäre wünschenswert, aber ist aus Sicht des Hauptmannes aktuell unrealistisch.
Am Ende der Präsentation gab es noch Zeit für Fragen rund um die Thematik der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr und zum Beruf des Jugendoffiziers.